Studieren in Italien

Es klingt komplizierter als es ist. Vor der Bewerbung um einen Erasmusplatz solltet ihr jedoch folgendes zu Herzen nehmen, damit ihr wisst auf was ihr euch einlasst : In Italien laufen die Uhren anders. Lasst euch darauf ein und genießt die Erfahrungen, die ihr dort sammeln werdet .

Doch Studieren in Italien ist nicht nur Dolce Vita. Der Fokus bei den Prüfungen liegt weniger auf Transferaufgaben als vielmehr auf mündlichen Klausuren und einer Menge Lernstoff, den ihr auswendig lernen dürft . Alles machbar, aber Fleiß ist sogar im Erasmus ab und an gefragt.

Wie in Deutschland gibt es auch in Italien staatliche und private Hochschulen. Insgesamt gibt es über 80 Universitäten, an denen Studierende einen universitären Abschluss erreichen können. Zudem gibt es zahlreiche Akademien, die einen äquivalenten Abschluss zum Hochschulstudium anbieten.

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Studierende jährlich in Italien
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davon kommen aus dem Ausland
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Studierende an der "Sapienza" in Rom, eine der größten und ältesten Unis Europas

Anstatt in Semestern wird in Italien im „Anno accademico“ gerechnet, d.h. es wird vom Studienjahr ausgegangen. Dieses beginnt offiziell immer im September und geht bis Juli. Wie in Deutschland auch, starten aber die Veranstaltungen etwas später. In Italien beginnen diese meist erst im Oktober oder November – je nach Universität. Die Prüfungsphase fällt somit meist in den Mai.

Primo livello

Wie in Deutschland gibt es ein Äquivalent für einen Bachelor mit dem der akademische Einstieg gelingt. Dieser nennt sich die „laurea di primo livello“ bzw. „laurea triennale“. Diese ist für drei Jahre angesetzt. Danach kann entweder weiter studiert oder direkt ins Berufsleben eingestiegen werden.

Specialistica

Der zweite Abschluss ist dem Master gleichzusetzen und baut auf dem Bachelorstudium auf. Beispielsweise gibt es den zwei Jahre andauernden „Corso di laurea specialistica“.

Dottoroato

Wer immer noch nicht genug hat, darf noch die höchste Stufe, den „Corso di dottorato di ricerca“ absolvieren.